
Die knappen zehn Jahre ihrer fotografischen Arbeit bilden die revolutionär-utopistische Welt Mexikos der 20er Jahre ab. Aufbruch, Umbruch und Revolutionsromantik. Gerade hier ist - neben der ästhetischen Qualität der Bilder - die Stärke der Ausstellung. Tina Modotti - wie auch ihre Freundin Frida Kahlo - entwickeln ihre eigenen Sichten auf die Revolution und das linke Projekt in Mexiko. Und sie geben damit einen individuellen Widerpart zum Agitprop der Muralismos, der uns - im wahrsten Sinn des Wortes - die damalige revolutionäre Avantgarde in Personen verbildlicht.
Den Blick auf das Mexiko der 20er Jahre, den Tina Modotti freigibt, gibt es noch bis 7.11.2010.